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DFK- Sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen

 

Allgemeine Situation 

Laut einer Studie des Mannheimer Zentralinstituts für seelische Gesundheiten haben

13%  der normalbegabten Kinder Leistungs- oder Teilleistungsstörungen,  

2,5% bis 4%  eines Jahrgangs sind von umfänglichen Lernstörungen betroffen. 

Zum Zeitpunkt der Einschulung sind diese Kinder auf Grund einzelner oder komplex auftretender Störungen und Schwächen noch in hohem Maß beeinträchtigt, so dass sie an der Grundschule nur unter sehr erschwerten Bedingungen starten können. 

Nachhilfe, kaum Freizeit, psychosomatische Beschwerden, Zurückstellungen, drohende Wiederholung können die Folgen und der Beginn einer gescheiterten Schullaufbahn sein. 

Die Sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen bieten sich an, um einen Fehlstart in der Schullaufbahn eines Kindes zu vermeiden.

 

Die Merkmale der Diagnose- und
Förderklassen

Ø      In den Diagnose- und Förderklassen  wird der Lernstoff der ersten zwei Grundschulklassen auf drei  Jahre verteilt (Klassen DFK 1, DFK 1A und DFK 2). Dabei werden zusätzliche sonderpädagogische Hilfen geboten. Es bleibt viel Zeit, die Kinder basal und in ihren individuellen Teilleistungsdefiziten zu fördern.

Ø      Die Schüler lernen in Kleingruppen und nach Leistungsstand differenziert. Bei Bedarf bekommen sie Einzelförderung.

Ø      Das Lernen wird durch ein großes Therapie- und Förderangebot unterstützt. Dazu gehören Logopädie, Reittherapie, Ergotherapie, psychomotorische Förderung, früh einsetzender Schwimmunterricht und eine gezielte Sprachförderung. Verhaltenstherapeutische Ansätze werden im Unterricht und in Projekten verwirklicht.

 Ø      Um all dies effizient zu verwirklichen sind kurze Wege nötig. Deshalb wird ein enger Kontakt zu den Eltern gepflegt und es werden regelmäßig Teambesprechungen abgehalten.

 Ø      Danach ist eine Rückführung in den dritten Jahrgang der Grundschule möglich. Das zusätzlich eingeschobene Jahr (DFK 1A) wird schulrechtlich nicht als Wiederholungsjahr gezählt. Die Kinder müssen aber insgesamt 10 Jahre in die Schule gehen.

Für die DFK besteht die Möglichkeit, im dritten und vierten Jahrgang am Förderzentrum nach dem Grundschullehrplan – mit dem Ziel des Übertritts in den fünften Jahrgang der Hauptschule- unterrichtet zu werden.

 

Darüber hinaus sind auch die Möglichkeiten der beruflichen Eingliederung für Schüler, die aus der 9.Klasse des Sonderpädagogischen Förderzentrums abgehen, zu beachten. Es gibt eine breite Palette von unterstützenden Maßnahmen durch die Bundesanstalt für Arbeit und eine Sonderberufsschule mit spezifischen Angeboten.

 Die schulpolitische Zielsetzung der Sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen ist einerseits 

  • die Chancengleichheit durch Unterricht nach dem Volksschullehrplan,

        anderseits 

  • die Chancengleichheit durch das Angebot individueller sonderpädagogischer Hilfen.

 

Kennzeichen der „Diagnose- und 

Förderklassen“

-          Unterricht nach dem Lehrplan der Grundschule

-          besondere Unterrichtsmethoden (Handzeichen beim Lesenlernen, konkret anschauliches Übungsmaterial in      Mathematik)

-          geringe Klassenstärke
(12 bis 14 Schüler)

-          mehr Lehrerstunden pro Schüler

-          interdisziplinäres Lehrerteam von Sonderpädagogen mit den Fachrichtungen

  • Lernbehindertenpädagogik

  • Verhaltensgestörtenpädagogik

  • Sprachbehindertenpädagogik

  • Körperbehindertenpädagogik

 -          diagnosegeleitete Förderung nach individuellen Förderplänen

  • Basisförderung

  • Individualtherapie (sensorische Integration)

  • differenzierte Förderung in den Kulturtechniken

 -          Anmeldung auf freiwilliger Basis durch die Erziehungsberechtigten

 -          Rückführung an die Grundschule ist möglich

Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen sind eine tragende Säule im Gesamtkonzept eines Sonderpädagogischen Förderzentrums.

 

Die Diagnose- und Förderklassen als
Bestandteil der Schullaufbahn
 

  

Die Jahrgangsstufen sind je nach dem individuellen Leistungsstand für die Schüler nach allen Seiten durchlässig.